Das Internet ist eine wertvolle Informationsquelle, bietet jedoch oft auch unzuverlässige oder missverständliche Inhalte. Gerade bei komplexen und chronischen Erkrankungen wie Hashimoto kann es gefährlich sein, sich ausschließlich auf Informationen aus Foren, Blogs, "Fachbüchern" oder sozialen Medien zu verlassen. Jeder Fall von Hashimoto ist einzigartig, und was für eine Person funktioniert, muss nicht zwangsläufig auch für Sie zutreffen.
Die Diagnose und Behandlung von Hashimoto erfordert spezifisches Fachwissen. Nur qualifizierte Ärzte und Experten können eine fundierte Diagnose stellen, individuelle Therapiepläne entwickeln und Sie kompetent auf Ihrem Weg begleiten. Ihre Gesundheit ist zu wertvoll, um sie riskanten Selbstdiagnosen und unqualifizierten Ratschlägen zu überlassen.
Die Schilddrüsen-Liga Deutschland e. V. ist für Sie da! Sollten Sie sich unsicher sein oder eine unabhängige Beratung wünschen, melden Sie sich gerne.
Schilddrüsen-Liga Deutschland e.V. schlägt Alarm.
Unnötige Kosten im Gesundheitssystem vermeiden
Etwa 35 Millionen Deutsche leiden an einer Erkrankung der Schilddrüse,bei etwa der Hälfte handelt es sich um den Morbus Basedow oder um eine Autoimmunthyreoiditis (Hashimoto), wobei man bei der Hashimoto an die Weitergabe an die Kinder denken sollte.
Ärzte und Krankenkassen müssen sich Gedanken machen, Ärzte-Odysseen zu verhindern, Untersuchungen zu vermeiden und zuerst einmal an Schilddrüsenkrankheiten zu denken.
Die Schilddrüsen-Liga Deutschland e. V. hat in Zusammenarbeit mit Nuklearmedizinern von der Universitätsklinik Bonn über 20 Jahre in Behörden und Betrieben (Ministerien, Krankenkassen, Firmen) Ultraschalluntersuchungen bei Gesundheitstagen angeboten. Es fanden sich von 100 Untersuchten täglich 52 Betroffene, wovon 40 Betroffene noch nichts von einer Schilddrüsener-krankung wußten, geschweige denn schon mal eine Blut- oder Ultraschalluntersuchung vorgenommen wurde (siehe auch unter www.schilddruesenliga.de Ultraschalluntersuchungen, Statistik).
Viele Betroffene durchlaufen eine Ärzte-Odyssee sogar, was noch schlimmer für die Betroffenen ist, sie bekommen eine Überweisung zum Psychologen. Lebensqualität und -zeit und das Selbstbewusstsein gehen verloren. Folgen: persönliches Leid, Leistungsknick und Fehlzeiten im Beruf.
So sieht für uns keine gute ärztliche Versorgung aus.
Wenn bei einer gut eingestellten Schilddrüsenerkrankung doch noch verschiedene Symptome bei den Betroffenen vorhanden sind, sollte man eher an begleitende Autoimmunerkrankungen denken, die da wären: Perniziöse Anämie (B-12-Mangel), Nebennierenerkrankungen, natürlich auch Diabetes, aber auch rheumatische Erkrankungen.
Fazit: So darf es nicht weiter gehen: Schilddrüsenerkrankungen sind sehr leicht zu diagnostizieren, Blutuntersuchungen, Ultraschall und „wenn nötig“ ein Szintigramm, sind kostengünstig, aber es muss viel früher an Schilddrüsenerkrankungen gedacht werden. Frühzeitig einsetzende Diagnostik und somit eine frühzeitige Therapie wären für Betroffene sehr wichtg um Leistungsknick und Fehlzeiten im Beruf zu verhindern.
Schilddrüsen-Liga Deutschland e. V.
Barbara Schulte, Vorsitzende
Tel.: 0228 / 37 79 287
Info@schilddruesenliga.de
Vorsicht bei der Einstellung mit Thyroxin (Schilddrüsenhormon) bei älteren Patienten
Herzrhytmusstörungen, Verlust der Knochendichte, Gewichtsverlust und Einschränkung der Lebensqualität
Die Schilddrüsen-Liga Deutschland e. V. möchte und muß auf das besondere Problem bei der Einstellung mit Thyroxin (Schilddrüsenhormon) bei älteren Patienten hinweisen.
Schilddrüsenhormone regulieren und steuern viele Stoffwechselvorgänge. Bei einem Fehlen (beispielsweise nach einer Schilddrüsenoperation) oder bei einer krankheitsbedingt verminderten Synthese, kann durch die Einnahme von Tabletten, die Schilddrüsenhormone enthalten, ein Mangel ausgeglichen werden.
Hierbei muss allerdings berücksichtigt werden, dass mit dem Altern physiologischerweise der TSH Wert ansteigt.
Eine Pathologisierung allein anhand vom Referenzbereich abweichender TSH-Werte ist nicht zu rechtfertigen. Es wird empfohlen, dass der Grenzwert zur Intervention, d.h. zur Substitution mit Schilddrüsenhormonen, bei Patienten ab dem 65. Lebensjahr angepasst werden sollte. Angesichts der erhöhten Rate von unerwünschten Nebenwirkungen von L-Thyroxin im Alter (klinische Symptome, Body Mass Index, Lebensqualität, Allgemeinzustand und Vorliegen akuter Erkrankungen) sollte zurückhaltend erfolgen und erst bei TSH-Spiegeln über 10 mU/l durchgeführt werden. Wird eine L-Thyroxin-Substitution eingeleitet, gilt es eine Überdosierung zu vermeiden.
Schilddrüsen-Liga Deutschland e. V.
Barbara Schulte – Vorsitzende -
www.schilddruesenliga.de
Hier können Sie die vollständige Pressemitteilung zum Thema "Chronische Hormonerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen; Gesundheitsschäden vermeiden: DGE und DGPAED fordern regelhafte Transition" lesen.
Passend dazu: Eingabe an den Gemeinsamen Bundesausschuß / Kinderuntersuchungen
für Betroffene, die ebenfalls von einer Muskelerkrankung betroffen sind.
Zum Artikel
Unsere Broschüren
Autoimmunthyreoiditis - Hashimoto,
Morbus Basedow,
Schilddrüsenknoten und
B12-Mangel / Perniziöse Anämie
sind jetzt auch in Blindenschrift bei uns erhältlich.
Hier geht es zur Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE)
Prof. Dr. Michael Cordes, Nürnberg und Prof. Dr. Matthias Schott, Düsseldorf
Infektionen mit dem Corona Virus (SARS-CoV2) zeigen unterschiedliche Symptome und Schweregrade. Bei manchen Patienten, insbesondere bei jüngeren .... mehr lesen
Levothyroxin ABDI von ABDi FARMA in allen acht marktüblichen Dosierungen von 25 µg bis 200 µg verfügbar - jetzt auch in der patientenfreundlichen 98er Kalenderpackung
L-Thyroxin Henning jetzt auch in folgenden Dosierungen: 63, 88, 112 und 137
21. September 2024
Beginn: 11:00 Uhr
im Anschluss Arzt-Patienten-Seminar
(Eintritt für Nichtmitglieder: 10,00 €, Anmeldung bis 15.09.2024 erforderlich)
1. Fachvortrag Frau Prof. Dr. Constanza Chiapponi:Operative Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen
2. Fachvortrag Herr Dr. Kevin Hansen:Stimmbandveränderungen nach Schilddrüsenoperation
Universitätsclub Bonn | Konviktstr. 9 | 53113 Bonn
Schilddrüsen-Liga Deutschland e. V. kämpft ums Überleben
Zu wenig Unterstützung von Krankenkassen und Firmen
35 Millionen Betroffene leiden an einer Erkrankung der Schilddrüse. Die Schilddrüsen-Liga Deutschland e. V. arbeitet zu 80 % ehrenamtlich. Mitglieder bleiben aus und weitere Selbsthilfegruppen oder Ansprechpartner aufzubauen ist in der heutigen Zeit sehr schwierig.
Besonderes Augenmerk gilt auch den Kindern mit den Autoimmunerkrankungen Hashimoto oder Morbus Basedow, da diese Untersuchungen erst in der J 1 gemacht werden, obwohl auch dabei keine Laboruntersuchungen stattfinden und die Kinder schon 12 Jahre sind.
Es ist statistisch erwiesen, dass es Fälle von Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse schon weit vor der J 1 Untersuchung gibt.
Durch Verjüngung der hauptamtlich tätigen Mitarbeiterinnen hat die Schilddrüsen-Liga im letzten Jahr sehr viele Projekte für Betroffene duchführen können. Ideen hat die Liga genug, die Umsetzung ist ein finanzielles Problem. Die Krankenkassenverbände bekommen zu wenige Mittel, um dann zu viele Vereine unterstützen zu müssen.
Spendenaufrufe werden nicht beantwortet. Die Liga ist aber auf Spenden angewiesen, um ihre Arbeit laut Satzung durchführen zu können.
Die Internetseiten zeigen das Engagement der Liga, aber die Anerkennung der Arbeit bleibt ergebnislos. Nicht jeder, der sich telefonisch beraten läßt, wird gleich Mitglied geschweige denn Ansprechpartner oder gründet, mit Hilfe der Liga, eine Gruppe.
Über Internetforen und auch Bücher bekommen Betroffene schon viele Informationen. Sie sind aber in vielen Fällen unzureichend, psychisch verwirrend oder auch nicht ausführlich genug.
Unsere Aufklärung durch Selbsthlfegruppen, Ansprechpartner und Broschüren wie die Internetseiten (www.schilddruesenliga.de) sind wissenschaftlich geprüft und nicht verwirrend.
Bitte unterstützen Sie uns nach Ihren Möglichkeiten. Wir müssen und wollen am Ball bleiben und weiterhin unsere ganze Kraft den Betroffenen anbieten.
Schilddrüsen-Liga Deutschland e. V.
Barbara Schulte, Vorsitzende
Tel.: 0228 / 37 79 287
Info@schilddruesenliga.de
Am 1. Juni fand das Lesertelefon in Kooperation mit der Sprechzeit statt. Es haben sich sehr viele Betroffene gemeldet, welche von unserer Vorsitzenden Frau Schulte, unserem Vorsitzenden des wissenschaftlichen Beirats Herr Prof. Dr. Cordes und Frau Dr. Huttmann beraten wurden.
Wir sind sehr glücklich darüber, dass Sie das Lesertelefon so gut aufgenommen haben und wir viele Betroffene damit unterstützen konnten. Wir bedanken uns sehr herzlich bei der BARMER, die dieses Projekt unterstützt hat!
Zur Auswertung
Das Lesertelefon in Kooperation mit der Sprechzeit wird im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach § 20 h Sozialgesetzbuch V finanziert durch die BARMER. Gewährleistungs- oder Leistungsansprüche gegenüber den Krankenkassen können daraus nicht erwachsen. Für die Inhalte und Gestaltung ist Schilddrüsen-Liga Deutschland e. V. verantwortlich.
Hier können Sie das ausführliche Umfrageergebnis einsehen.
Hier können Sie sich einen Überblick über alle laufenden Studien verschaffen.
Erfahren Sie hier warum es wichtig ist, die Selbsthilfearbeit zu unterstützen.
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Wir führen keine Arztlisten. Mehr dazu
Auch Kinder können an Funktionsstörungen der Schilddrüse erkranken. Unerkannt bergen diese Risiken für ihre weitere Entwicklung. Schon von Geburt an können Schilddrüsenfunktions-Störungen auftreten. PDF zum Download
Eingabe an den Gemeinsamen Bundesausschuß / Kinderuntersuchungen: PDF zum Download
Auszüge aus den Leitlinien der Deutschen Diabetes Gesellschaft - Zusammenhang Diabetes mellitus Typ1 und assoziierte Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse (Hashimoto) bei Kindern:
PDF zum Download (Auszug Diabetes mellitus Typ1 und Hashimoto)
(Stand: 02-2017)
Informationen zu Funktion und Erkrankungen der Schilddrüse nicht nur für Kinder und Jugendliche
Hier finden Sie die aktuelle Präsentation der Schilddrüsen-Liga Deutschland e.V. als PDF. Hier können Sie sich über Ziele, Aufgaben und Aktivitäten informieren.